Viele Menschen fühlen sich einsam. Das war schon vor Corona ein Problem, und es hat sich noch verstärkt. Was können Sie tun, wenn Sie sich einsam fühlen?

Erstmal ist wichtig, dass man nicht unbedingt allein sein muss, um sich einsam zu fühlen. Man kann sich auch unter Menschen mutterseelenallein vorkommen. Es geht also nicht darum, einfach irgendwen in der Nähe zu haben, sondern darum, eine Verbindung zu spüren.

Einfach irgendwen in der Nähe zu haben ist durch Corona schwieriger geworden. Eine Verbindung aufzubauen, die sich innen echt anfühlt, ist immer noch möglich. Man kann Leute von früher anrufen oder jemanden im Internet kennen lernen.

Möglichkeiten gibt es viele. Aber das wissen Sie wahrscheinlich schon, oder?

Was hält Sie davon ab, es zu tun? Was hindert Sie daran, Kontakt aufzubauen? Wenn Sie diesen Fragen nachgehen, finden Sie vielleicht eine Spur in Ihrem Leben, die die Einsamkeit erklärbar macht. Und das ist der erste Schritt, sie abzuschaffen! Wenn Sie z.B. bemerken: Ach so, ich halte mich selbst davon ab, Leuten zu begegnen weil ich so eine große Furcht davor habe, wieder abgewertet zu werden, dann haben Sie etwas in der Hand, an dem Sie was ändern können.

An Corona können Sie nichts (oder nur sehr wenig) ändern. Aber an Ihrer Angst vor Abwertung können Sie eine Menge ändern. Es ist Ihre. Es liegt in Ihrer Hand.

Sie wissen nicht wie das geht? Begreiflich. Es hat Ihnen keiner beigebracht, mit Ihren Ängsten umzugehen? So geht es den meisten.

So etwas muss man üben und es ist nicht leicht. Es ist sogar ausgesprochen schwer. Deshalb gibt es Therapeutinnen und Ratgeber. Rufen Sie an und fragen Sie nach! Die meisten Therapeuten geben schon erste Informationen am Telefon. Und viele können auch ein gutes Buch empfehlen, wenn Sie sich erstmal auf diesem Weg nähern wollen.